Heute schlendere ich durch Aalens Fußgängerzone und begegne auf dem Spritzenhausplatz einem wunderschönen, asiatisch anmutenden System-Holzhaus. Aus Neugierde stelle ich mich zu der Gesprächsrunde um Petra Pachner, die ich vom Nachbarschaftsverein kenne – wir wohnen im selben Quartier.
Beim Zuhören tut sich mir – wie schon öfter im Leben – eine völlig neue Welt auf. Mir wird bewusst, dass Petra nicht „irgendwie Geld für Nepal sammelt“, wie ich lange Zeit glaubte. Seit über 20 Jahren lebt sie bewusst höchst solidarisch und freundschaftlich mit Menschen aus sogenannten „Entwicklungsländern“. Ihre beiden Kinder, adoptiert aus Thailand und Nepal, führten sie zu einem Leben in tätiger Entwicklungshilfe – als Hilfe zur Selbsthilfe für Dorfgemeinschaften in einer ländlichen Region Nepals.
Eine halbe Stunde später bin ich vollkommen überzeugt von der solidarischen und professionellen Sinnhaftigkeit ihres Tuns – auch und gerade in der Organisation und Motivation ihres Unterstützerteams um den Verein „Zukunft für Nepal Ostwürttemberg e.V.“ Eine wunderbar offenherzige Webseite informiert ausführlich über die Aktivitäten des Vereins.
Petra Pachner bei ihrer Sommeraktion 2023 auf dem Spritzenhausplatz in Aalen. Die Stadt Aalen und der ACA unterstützen das Projekt.
Das „NEPAL-Haus“ ist der Prototyp eines Gebäudes, welches direkt in Nepals Bergen von dort ausgebildeten Zimmerleuten hergestellt wird.
Die Baumaterialien sind so beschaffen, dass sie von Menschen in die Berge transportiert werden und dort mit Handmaschinen bearbeitet und montiert werden können.
Eben lese ich, sie sei mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Herzlichen Dank an die Menschen, die sie dafür vorgeschlagen haben.
Für mich ist Petra Pachner ein leuchtendes Vorbild für authentisches, partnerschaftliches MENSCH SEIN in einer globalen Welt.
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